Ausgezeichnete Gemeinschaftsgastronomie
Zertifizierungskonzept

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Ausgezeichnete Gemeinschaftsgastronomie

Zertifizierungskonzept für alle wesentlichen Verpflegungsbereiche in der Gemeinschaftsgastronomie

Projektstatus: Aktiv | Bearbeitungszeitraum: 07.14 - heute

Hintergrund und Ausrichtung

Die Anforderungen an die Qualität einer zu erbringenden Speisen‐ und Getränkeversorgung nehmen stetig zu. Für diese Entwicklung sind v.a. gestiegene Ansprüche der Gäste, verschärfte politischrechtliche Reglementierungen sowie wachsender Wettbewerbsdruck im Sektor der Außerhausverpflegung verantwortlich. Vor diesem Hintergrund kann eine Zertifizierung einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung in Verpflegungsbetrieben liefern und zusätzlich eine positive Abgrenzung des eigenen Leistungsangebots gegenüber Mitbewerbern ermöglichen.

Durch das Zertifizierungskonzept „Ausgezeichnete Gemeinschaftsgastronomie“ können alle wesentlichen Verpflegungsbereiche in der Gemeinschaftsgastronomie zertifiziert werden. Hierzu zählen neben Betriebsrestaurants (Business) auch Krankenhäuser und Seniorenheime (Care) sowie Kindertagesstätten, Ganztagsschulen und Hochschulmensen (Education). Mithilfe des Zertifizierungskonzeptes wird eine umfassende und ganzheitliche Analyse und Bewertung der Verpflegung in den jeweiligen gemeinschaftsgastronomischen Einrichtungen ermöglicht.

So wird neben der Sicherstellung eines vollwertigen und ernährungsphysiologisch ausgewogenen Speisen‐ und Getränkeangebotes auch Wert darauf gelegt, dass in jeder Phase eine gute Hygiene gewährleistet ist. Die Bewertung des Ambientes, der Warenpräsentation, der Speisenqualität, des Services oder des Reklamationsmanagementsystems sind weitere Kriterien, mit denen die erbrachte Qualität gemessen wird. Darüber hinaus werden auch weitere wichtige Bereiche überprüft, die häufig nicht direkt wahrnehmbar sind. Hierzu zählen die immer wichtiger werdenden ökologischen Aspekte, der Arbeitsschutz sowie die kontinuierliche Weiterbildung aller Mitarbeiter. Kennzeichnend ist, dass die in den jeweiligen Gesetzen und Verordnungen (bspw. Arbeitsschutzgesetz, Hygieneverordnungen) enthaltenen und oftmals "versteckten" Anforderungen identifiziert und für den Betrieb in verständliche Fragen heruntergebrochen werden. Diese "Übersetzung" der relevanten Rechtsvorgaben ist ein besonderes Spezifikum des Zertifizierungskonzeptes und somit eine wertvolle Unterstützung bei der Erzielung von Rechtssicherheit.

Ablauf

Für jedes Prüfobjekt in der Gemeinschaftsgastronomie (Business, Care und Education) wurden spezifische Fragen entwickelt, die in einer Checkliste mit jeweils etwa 250-400 Fragen zusammengestellt sind. Mit der eigentlichen Zertifizierung und den entsprechenden Zertifizierungsaudits vor Ort ist das Kooperationsunternehmen, TÜV Rheinland Cert GmbH, beauftragt. In einem vorgelagerten Schritt erfolgt darüber hinaus eine strukturierte Selbstüberprüfung im Gemeinschaftsgastronomie-Betrieb mittels bereitgestellter Checkliste. Bei einigen sehr wichtigen Fragen wird zudem die Einreichung entsprechender Belege verlangt. Als Beispiele sind die Wochenspeisepläne, das HACCP-Konzept und die Reinigungs- und Desinfektionspläne zu nennen. Diese Belege werden vorab auf Vollständigkeit bzgl. wichtiger Kriterien überprüft. Die Zertifizierung schließt mit einem Zertifizierungsaudit vor Ort ab und mit einem Zertifikat bescheinigt. Turnusmäßige Re- und Erhaltungsaudits stellen eine umfassende Qualitätssicherung und kontinuierliche Qualitätsbesserung im Zeitablauf sicher.

Projektleitung

Catering Management und Arbeitswissenschaft